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BHP am 1. Oktober 2006 in Börm

 

Schon Tage vorher stieg die Anspannung, was ist, wenn wir die Prüfung nicht bestehen.

Der Kopf sagt: „ Ist gar nicht schlimm, du hast einen tollen Hund, also was soll´s.“ Leider hört der Bauch nicht immer auf den Kopf, und so war ich am Prüfungstag schon morgens um 4.00 Uhr wach, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Um mich und Percy abzulenken habe ich Pizzabrötchen gebacken, Percy bewachte den Backofen und war so auch beschäftigt, gab´s doch kein Futter am Morgen des Prüfungstages.

Um 8.30 Uhr trafen wir  uns in Börm bei der Sonderleiterin Nana Wilson-Müller,  die ihre idyllische Koppel für diesen Tag als Prüfungsgelände zur Verfügung gestellt hatte. Wir, das sind der Prüfer Jörn Freche, die Sonderleiterin Nana Wilson-Müller,  sieben Hundeführer mit sechs Labradoren und einem Duck-Tolling-Retriever, sowie einige Zuschauer.

Nana begrüßt uns und versucht schon gleich unsere Aufregung etwas abzumildern. Sie erzählt uns den Ablauf des Prüfungstages und gibt die Startnummern bekannt. Wir haben die Nummer 2. Danach begrüßt uns unser Prüfer Jörn Freche und die Prüfung kann beginnen.

Der erste Hundeführer geht mit seinem Hund in die Prüfung und ich gehe zum Auto, um mit meinen Percy auf dem Parkplatz ein wenig zu gehen und ihn in die Unterordnung zu bringen.Wie befürchtet sehr schwierig, er möchte das ihm unbekannte Gelände erkunden, er riecht die anderen Hunde und Menschen, er möchte sie begrüßen und spielen. Nach einiger Zeit hören wir den Beifall der Zuschauer, der erste Hundeführer hat mit seinem Hund die Prüfung erfolgreich abgelegt und für uns das Zeichen wir sind dran.

Auf dem Gelände lässt der Prüfer uns Zeit, Percy darf erst mal schnuppern, ich kann ihn schon einmal ablegen und versuchen seine volle Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Dann geht´s los mit der Leinenführigkeit und Freifolge, anschließend Leinenführigkeit und Freifolge in einer Menschengruppe. Vor diesen Prüfungsfächern hatte ich am meisten Angst, danach habe ich gar nicht mehr an Prüfung gedacht. Es ging weiter wie beim Training in den letzten Monaten: Ablegen mit Herankommen, Ablegen auf Entfernung und bringen eines weichen Gegenstandes,  diese Übungen hatten wir in den letzten Monaten so oft geübt,  wenn wir auch nicht die maximal erreichbaren 4 Punkte bekommen würden, hier konnten wir Punkte holen. Das nächste Prüfungsfach: Ablegen und Außer-Sicht-Gehen ( 5 Minuten ). Ich lege Percy hinter einer Strohballenwand ab und gehe außer Sicht. Nach bangen 5 Minuten, die sich schier endlos hinziehen, kommt vom Prüfer das Zeichen, ich kann meinen Hund abholen. Er ist liegen geblieben (Superhund). Zum Schluss kommt noch die Schuss- und Geräuschgleichgültigkeit, aber da bin ich mir sicher, mein Racker ist nicht ängstlich, das hat er doch schon im Wesenstest unter Beweis gestellt. Drei Pistolenschüsse, eine Rassel, eine Klapperdose und eine Hupe können ihn nicht wirklich beeindrucken.

Wir haben die Begleithundeprüfung absolviert und es kommen die so inständig erhofften Worte des Prüfers: Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Begleithundeprüfung. Ich bin überglücklich und bringe Percy ins Auto zurück, damit auch der nächste Hund ohne Ablenkung durch andere Hunde die Prüfung absolvieren kann.

Nacheinander werden nun weitere 5 Hunde geprüft. Wir Hundeführer und die Zuschauer bilden bei jeder Prüfung die Menschengruppe und haben dazwischen immer Zeit zum Kaffeetrinken, Pizzabrötchenessen und für nette Gespräche um und über unsere Hunde. Alle sieben Prüflinge haben an diesem Tag die Begleithundeprüfung bestanden und erhalten nach Prüfungsende ihre Urkunden vom Prüfer Jörn Freche und eine Tüte Leckerli, sowie ein Torka-Hundehandtuch von der Sonderleiterin Nana Wilson-Müller  mit Herzlichen Glückwünschen überreicht.

Zum Abschluss dieses Tages servierte uns Nana eine leckere „Bünger-Kartoffel-Suppe“, die wir nach den Aufregungen dieses Tages genossen haben.

Ein ganz herzliches Dankeschön für diesen unvergesslichen Tag an

  unseren Prüfer Jörn Freche

die Sonderleiterein Nana Wilson-Müller

die Schützen Rüdiger Szillus und Manfred Schwarz

und last but not least an Bettina Freche, die uns in monatelanger geduldiger mühevoller Arbeit beim Training auf diesen Tag vorbereitet hat.

  Marianne Möller

 

Dr. Hartwig Knoll mit " Magic vom Masurenweg" bestanden

 

Marianne Möller mit "JT Orion Pennies" bestanden

 

Heike Gerhardt mit "Cenny" bestanden

 

Lothar Becker mit "JT Onony" bestanden

 

Gabi Orru mit "Kanadickens Jakima of Maki" bestanden

 

Marita Szillus mit "JT Print in Gold" bestanden

 

Eva Müller-Ruchholtz mit "Akia vomHelkenbruch" bestanden